Paprika und Tomaten – zwei bunte Klassiker unserer Küche, bei denen sich viele Hundehalter fragen: Darf mein Hund das eigentlich essen? Die kurze Antwort: Ja, unter bestimmten Bedingungen.
Giftstoffe in unreifen Pflanzen
Unreife Paprika und Tomaten enthalten Solanin. Dieses natürliche Abwehrgift schützt die Pflanze vor Fressfeinden – kann aber bei Hunden (und auch bei Menschen) zu Magen-Darm-Problemen, Durchfall und sogar Vergiftungserscheinungen führen. Besonders in grünen, unreifen Tomaten ist der Solaningehalt hoch.
Deshalb gilt: Nur reife Früchte sind sicher. Bei Tomaten sollten sie tiefrot, bei Paprika voll ausgefärbt sein. Grüne Stellen oder harte, unreife Früchte gehören nicht in den Hundenapf!
Die gesunde Seite: Vitaminpower für Hunde
Richtig gereifte Paprika sind eine echte Vitaminbombe! Sie enthalten besonders viel Vitamin C – ein Antioxidans, das das Immunsystem unterstützt und Entzündungen entgegenwirken kann. Auch Beta-Carotin (die Vorstufe von Vitamin A) steckt in Paprika – wichtig für Haut, Fell und Augen.
Tomaten bieten darüber hinaus Lycopin, einen weiteren starken Zellschutzstoff, der sogar in der Krebsprävention eine Rolle spielt.
So fütterst du sicher
-
Nur reife Früchte verwenden.
-
Paprika am besten rot und entkernt anbieten.
-
Tomaten nur voll ausgereift und ohne Stielansatz füttern.
-
Kleine Mengen reichen völlig aus, etwa als Snack oder unter das Futter gemischt.
-
Gekocht oder gedünstet sind sie noch besser verdaulich.
Tipp: Hunde, die empfindlich auf Nachtschattengewächse reagieren (z. B. mit Magen-Darm-Problemen oder Juckreiz), sollten lieber auf Paprika und Tomaten verzichten.
Fazit
Paprika und Tomaten sind für Hunde kein Tabu, solange sie reif und in kleinen Mengen gefüttert werden. Sie liefern wertvolle Vitamine und Antioxidantien – ein bunter Zusatz für eine abwechslungsreiche, gesunde Hundeernährung.
